von Unterwegs, die Erste

Hey! 
Das ist mein erster Beitrag hier auf diesem Blog, den ich "Alltagsskizzen" genannt habe. Keine Ahnung, ob es bei dem Namen bleibt, aber er beschreibt doch recht gut, was mich interessiert. Alltag (je gewöhnlicher umso besser) und Skizzieren (Beobachten). Das ganze findet vornehmlich dort statt wo ich wohne (in Leipzig) und soll nicht allzu verschwurbelt sein. 
Die Vorgeschichte ist schnell erzählt: Mein Smartphone ist  seit ner Weile kaputt und instagram somit schwierig. So kam es zu der "Blog-Idee", die man wohl ehr ins Jahr 2003 datieren müsste.  
Mit ein wenig Text, Skizzen und Bildern von unterwegs teile ich hier also alles was mir interessant scheint. 
Bis bald und ... los gehts!


Es ist ein schöner, sonniger Tag. 
Das Licht scheint durch die Fenster in den Wagon der Straßenbahn.  
Aus der Südvorstadt fahre ich langsam in Richtung Norden.

Anfänglich wollte ich mit der Straßenbahn zwei, drei Stunden umher fahren und zeichnen. 
An der Endhaltestelle der Linie 10 am Rathaus Wahren steige ich nach 20 Minuten mit von Farbe verklebten Händen und einem tropfenden, matschig-braunen Aquarellkästchen aus der Bahn und setze mich auf eine Bank.
Warum zur Hölle habe ich keine Taschentücher eingepackt? Und was mache ich hier überhaupt? In dieser Ecke der Stadt war ich noch nie.
Ich tupfe noch ein wenig an der einzig entstandenen Skizze herum und fahre in die Gegenrichtung wieder zurück. 

Frau in der Straßenbahn


Am Hauptbahnhof steige ich aus und laufe ein wenig herum. Etwas zeichnen will ich noch. Im Sackbahnhof scheint es noch kälter zu sein als draußen. Ich weiß, dass an den hinteren Gleisen meistens alte Züge stehen, die auch nicht so schnell wegfahren wie der ICE nach Berlin. Mein Skizzenbuch, das Wasserfläschchen und die Farben breite ich auf dem Boden vor einer alten Lok mit Tender aus. Ich stelle mir einen Timer auf 45 Minuten und beginne hockend und zweifelnd mit der Vorzeichnung.

Alte Lok mit Tender am Hauptbahnhof Leipzig



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