Posts

Samstags in der Sonne

Bild
Es ist gegen 15 Uhr und die Schatten werden langsam länger. Die gegenüberliegende Straßenseite der Karl-Heine-Straße liegt im Schatten. Das gibt eine ganze nette Komposition, denke ich.  Ich sitze auf einer Mauer am Knochenpark. Zu mir gesellen sich frisch gebackene Eltern mit ihrem Baby. Zu schnell sind sie weg, als das ich sie zeichnen könnte, und ich mit der Straßenansicht auch noch nicht fertig. Aber an flanierenden Leuten mangelt es nicht, die sich auf einen Kaffee oder eine Zigarette in meine Nähe setzen und die Sonne und frische Luft genießen. Käffchen am Knochenpark Kippchen am Knochenpark

lange Schlange

Bild
In der Sonne stehen alle draußen vorm Bäcker und warten. Die Warteschlange zieht sich bis weit hinaus vor die Tür, weil alle Abstand halten.

sitzen im Palmengarten

Bild
Ganz früher war der Palmengarten einmal Teil des Leipziger Auwalds. Was dann bis heute alles geschah, lässt sich auf gängigen Plattformen gut nachlesen. Ansicht vom Teich im Palmengarten - April 2020 Im Jahr 1893 wurde, im Rahmen einer Gartenbauausstellung, ein Wettbewerb ausgeschrieben, um einen Palmengarten nach Frankfurter Vorbild zu schaffen. Was mir vor allem im Gedächtnis blieb, ist ein Stück Stuck. Dieses löste sich 1901 während eines Konzertes im Gesellschaftshaus und erschlug eine junge Stettinerin. Das Gesellschaftshaus wurde dann 1939 gesprengt, um Platz zu schaffen für die vom Kriegsausbruch verhinderte "Gutenberg-Reichsausstellung", eine 500-Jahr-Feier zur europäischen Erfindung des Buchdrucks. Später dann wurde der Palmengarten aus finanziellen Gründen verkleinert und mit dem König-Albert-Park, dem Johannapark und dem Scheibenholz zum Clara-Zetkin-Park zusammengefasst. Mehr oder minder die gleiche Ansicht im Jahr 1899 (Quelle: Wikipedia)

Luft holen

Bild
Im Leipziger Zoo.  Mein Alltag ist Luft holen. 

In der Elektrischen

Bild

Eine Stunde im Zoo / Warten beim Friseur

Bild
Eine Stunde im Zoo, genauer im Terrarium. Ich bin ein wenig davon abgekommen, mit Höckerchen, Staffelei und tausend Stiften anzurücken. Ein kleines Skizzenbuch unterm Arm und ein Federmäppchen in der Tasche langen meistens hin. Unter der Woche vormittags hat man sogar halbwegs seine Ruhe. Eins, zwei Skizzen. Die dritte wird super beschissen. Man geht besser wieder. Präriekröten, Bleistift Und was kann man über einen Friseurbesuch sagen? Der Föhn rauscht, Scheren klackern und Ommas mit Alufolie in den Haaren warten darauf, dass es irgendwie weitergeht. Alltag eben.

In einer Schuhmacherwerkstatt

Bild
Zum Zeichnen im "Fußgänger" auf der Feinkost.  Der "Fußgägner ist ein Schuhmacherwerkstatt für handgefertigte Maßschuhe.  Ladenfläche und Werkstatt sind offen miteinander verbunden. Der Laden ist heute geschlossen und alle sind am arbeiten, schleifen Sohlen, pinseln und nageln. Eva und "Faden" arbeiten in der Werkstatt, Kohle auf Papier, A3 Überall sieht man Leisten (Leisten sind die Fußformstücke aus Holz - "Schuster bleib bei deinen Leisten"). Sie liegen in Regalen oder hängen zu Hunderten von der Decke. Bei einer Erstbestellung können acht bis neun Monate ins Land gehen und drei Termine sind vor Ort notwendig: das Maßnehmen, die Leistenprobe und die Auslieferung. Stiefel und Leisten (die sind wirklich überall), Kohle auf Papier, A3 Im Nebenraum schleift Peter an einer Schuhmacher-Schleifmaschine. Die hat er von einem alten Schuhmacher übernommen und sei sein "Sechser im Lotto" gewesen. Peter an der Schl